Wie sieht Ihre Supply Chain aus?

Wie sieht Ihre Supply Chain aus?

Wenn Sie Ihre Prozesse systematisch betrachten, werden Sie in einer ersten Stufe der Sortierung Ihren Kernprozess identifizieren. Es ist dieser Kernprozess, der Ihre Wertschöpfung sichert und Ihr Innovationspotential definiert. Ist das Ihre wichtigste Wertschöpfungskette? Und ist das Ihre Supply Chain?

„Supply Chain“ ist dem Wort nach leicht aus dem Englischen zu übersetzen als eine „Lieferkette“. Dies ist je nach unternehmerischem Umfeld ein dehnbarer Begriff, der unterschiedlichste Bedeutung und Tragweite annehmen kann. Das GABLER Wirtschaftslexikon liefert in seiner Onlineversion für die „Supply Chain“ keine Definition, sondern geht eine Ebene weiter und definiert gleich „Supply Chain Management“. Der Begriff „Management“ bedarf ebenso einer Definition, die das Wirtschaftslexikon ja auch gibt. Was ist aber eine „Supply Chain“ – Wie entsteht sie und wann erlangt sie im Unternehmen Bedeutung?

Es ist ein kontinuierlicher geschichtlicher Prozess, der unseren Umgang mit Logistik im Unternehmen verändert hat. In produzierenden Firmen ist ein Ausgangszustand eine fertigungsabhängige Lagerwirtschaft, in der nach den Vorgaben und dem Takt der Produktion die Bestückung der Läger stattfindet. Damit sind sowohl Rohwaren- wie auch Fertigwarenbestände abhängig von der treibenden Kraft, der Produktion. Wenn Ihr Unternehmen so strukturiert und dabei erfolgreich ist, werden Sie an diesem Umstand nicht so schnell rütteln. Und Ihre Vorgehensweise wird wohl effektiv sein. Aber ist sie auch effizient?

In zwei weiteren Schritten der Unternehmensentwicklung produzierender Firmen ist die Zusammenführung materialbezogener Prozesse in eine gemeinsame Organisationsstruktur gegeben. In einem ersten Schritt führt die Logistik alle Materialprozesse rund um die Produktion zusammen und eröffnet das Feld zur Effizienzsteigerung durch Frachtvergabe, Outsourcing und Einkaufsoptimierung. Die treibende Kraft des Unternehmens ist jetzt der Kundenwunsch, der mehr oder weniger genau bekannt ist. Die Produktion als „Hüter der Kernprozesse“ wird im Einzelfall als Gegenpol zum Kundenwunsch empfunden – die „Erfindung“ der unternehmensinternen Lieferkette erklärt die Diskussionen alsbald für beendet: Produktion ist jetzt Bestandteil der Logistik. Sie ist lediglich eine andere Form der Transformation. Sieht so Ihre Supply Chain aus?

Hat Ihr Unternehmen in seiner Entwicklung diese Stufe erreicht, ergeben sich neue Trends und Entwicklungen: Die notwendigen, wachsenden Datenmengen bedürfen der vorrangigen Gestaltung und Verarbeitung, um Effizienzgewinne zu bergen. Der Einfluss der Supply Chain und seiner Hüter auf die Informationstechnologie des Unternehmens nimmt zu; die Führungsrolle etabliert sich nahe des Prozesses. Aus dem technischen Bereich wird die Sichtweise entlehnt: IT-Vorgänge sind Unterstützungsprozesse der Supply Chain, so wie Maintenance, Finance oder Human Resources.

Ein weiterer Trend sind die zunehmenden Abstimmungen mit Lieferanten und letztendlich auch mit Kunden hinsichtlich der Optimierung der Lieferkette, die mehr und mehr zu einer gemeinsamen wird. Komplexe Konzernstrukturen, in denen reale firmenübergreifende Lieferketten gemeinsamen Marktzielen dienen, manifestieren die Supply Chain als grenzübergreifend und vom Einzelkunden unabhängig.

Lieferkette – Wertschöpfungskette – Kernprozess : Differenzieren Sie Ihre Betrachtung und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Projekte, die Effizienz steigern und damit ergebnissignifikant werden. Gerne berate und begleite ich Sie dabei. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, um Ihre Themen zu besprechen.